Wie pflege ich meinen Parkettboden richtig?
Seit Jahren geht der Trend weg von der Verwendung von Teppich hin zu Böden mit Holzoptik, die einen edlen und hochwertigen Eindruck verschaffen und das eigene Heim aufwerten. Insbesondere Parkettboden gehört zu einem der beliebtesten Bodenbeläge, der gerne im Wohnzimmer, Flur und Schlafzimmer, aber auch in Büroräumen zum Einsatz kommt. Doch genauso wie ein Teppich abgesaugt werden muss, kommt auch ein Parkett nicht ohne Reinigung und Pflege aus. Unsere Experten von FUSSBODENambulanz in Hamburg stehen Ihnen dabei gerne kompetent zur Seite und zeigen Ihnen, was Sie bei der Pflege Ihres Parkettbodens beachten sollten.
Was Sie unbedingt vermeiden sollten
Bei der Parkettpflege kann durch die Verwendung von falschen Pflegemitteln oder einer falschen Handhabung ein erheblicher Schaden entstehen, der gegebenenfalls aufwendige Reparaturarbeiten nach sich zieht. Deshalb gibt es einige Punkte, auf die Sie achten sollten:
- Keine scharfen oder ätzenden Mittel verwenden
- Nicht mit Scheuermittel reinigen
- Keinen Lappen mit Struktur benutzen
- Raumtemperatur von 20 bis 22 Grad halten
- Luftfeuchtigkeit von weniger als 35 Prozent und mehr als 45 Prozent vermeiden
Sollte das Klima in den Räumen mit Parkettboden dauerhaft sehr schwanken oder zu kalt bzw. zu warm sein, dann dehnt sich das Holz zu schnell aus und zieht sich wieder zusammen, sodass es zu Rissen kommen kann. Ätzende Reinigungsmittel, in denen Chlor oder Ammoniak enthalten sind, können die Versiegelung aufweichen und das Holz ist somit ungeschützt.
Wie Sie Ihren Parkettboden reinigen
Bevor Sie die Pflege Ihres Parkettbodens durchführen, sollten Sie ihn vorher unbedingt von losen Schmutz- und Staubpartikeln befreien. So können Sie sichergehen, dass bei einer anschließenden Reinigung mit Tuch und Wischmopp keine Kratzer in den Bodenbelag geraten. Dafür eignet sich am besten der Staubsauger, denn mit einem Besen wirbeln Sie den Schmutz nur auf und verteilen ihn. Auch bei der Verwendung des Staubsaugers und des Wischmopps sollten Sie darauf achten, dass sie frei von Schmutz sind und störungsfrei über den Boden gleiten. Haben Sie einen hartnäckigen Fleck auf dem Parkett, dann reiben Sie ihn mit Spiritus ein und wischen mit einem nassen Lappen darüber.
Wie Sie Ihren Parkettboden richtig pflegen
Für eine möglichst lange Lebensdauer des Parkettbodens sollten Sie regelmäßig eine Parkettpflege durchführen. Die Häufigkeit richtet sich dabei nach der jeweiligen Beanspruchung des Bodens. Mit Kindern und Tieren erhöht sich die Anzahl der Vorgänge demnach. Für die Parkettpflege stehen unzählige verschiedene Artikel in den Regalen der Haushaltsabteilungen bereit. Besonders hochwertige Mittel versiegeln das Parkett zeitgleich und erzeugen eine dünne Pflegeschicht.
Bei der Wahl des richtigen Pflegemittels ist es auch wichtig, dass Sie auf die Art der Veredelung Ihres Parkettbodens achten. In der Regel ist auf dem Holz eine Versiegelung aufgetragen, die das Holz vor Schäden schützt. Damit diese möglichst lange erhalten bleibt, ist eine Parkettpflege mit Mitteln, die die Versiegelung unterstützen, wichtig. Zur Beseitigung von Flecken können Sie hier mit Terpentin statt Spiritus arbeiten oder Schwarztee zum Putzwasser hinzugeben, um den Parkettboden wieder zum Glänzen zu bringen.
Bei Parkettböden mit einer Ölbehandlung als Veredelung empfiehlt es sich, diese regelmäßig nachzuölen, damit die Schutzschicht weiterhin aktiv bleibt und das Holz vor Schäden schützt. Sie sollten dabei darauf achten, dass es im Handel Öle in verschiedenen Farbabstufungen gibt. Haben Sie sich für eine entschieden, sollten Sie diese auch beibehalten, da sie sonst nicht das gewünschte Ergebnis erzielen. Ohne eine spezielle Schutzschicht ist der geölte Parkettboden besonders anfällig für Kratzer und Wasserschäden. Deshalb sollten Sie ihn regelmäßig mit Hartwachs wachsen und anschließend bohnern. Dafür gibt es Parkettpolituren in flüssiger Form. Der Aufwand für die Pflege ist bei nicht versiegeltem Parkett höher, aber das Design ist natürlicher und der Holzeffekt kommt besser zur Geltung.
Wie Sie Ihren Parkettboden täglich schützen
Neben der regelmäßigen Pflege mit entsprechenden Mitteln können Sie Ihren Parkettboden auch durch einen schonenden Umgang in Ihrem Alltag pflegen und schützen.
- sämtliche Stuhl- und Tischbeine mit Filzgleitern ausstatten, damit durch Bewegungen der Möbel keine unschönen Kratzer auf dem Untergrund entstehen
- Zimmerpflanzen sollten Sie nie ohne passenden Untersetzer auf dem Zimmerboden abstellen. Ansonsten könnte beim Gießen unbemerkt Wasser auf den Parkettboden kommen und diesen quellen lassen.
- Weiterhin sollten Sie Ihren Boden regelmäßig saugen und fegen, da bei jedem Gang von draußen nach drinnen Substanzen wie Sand oder Steine mitgebracht werden.
Auch in Büroräumen tragen Mitarbeiter mit ihren Schuhen konstant Schmutz und Wasser in den Raum, der den Boden beschädigen kann. Die Substanzen verteilen sich auf der Bodenfläche und sind Risikofaktoren für die Entstehung von Kratzern oder Wasserflecken. Eine Fußmatte als Schmutzfänger sollte daher unbedingt vor der Haustür liegen und auch regelmäßig benutzt werden. Auch wenn es sehr verlockend ist, sich die Arbeit mit Reinigungsmaschinen wie einem Dampfgerät oder einem automatischen Staubsauger zu erleichtern, sollten Sie darauf verzichten. Der Dampf beschädigt auf Dauer das Holz und ein Saugroboter kann ohne Aufsicht große Schäden anrichten, die hohe Kosten nach sich ziehen.